Absurdity in Paradise
Zeitgenössische Thailändische Kunst
31.08. – 28.10.2018
geöffnet dienstags bis sonntags von 11 – 18 Uhr
Kuratiert von: Pichaya Aime Suphavanij
Seit nunmehr 25 Jahren zeigt der Kasseler Kunstverein seine Ausstellungen im Museum Fridericianum. Anlässlich dieses Jubiläums präsentieren wir auf einem Vielfachen unserer üblichen Ausstellungsfläche einen außergewöhnlichen Querschnitt zeitgenössischer thailändischer Kunst.
Absurdity in Paradise spielt mit dem Paradox des paradiesischen Sehnsuchtsortes Thailand. Vierzehn zeitgenössische thailändische Künstler*innen beleuchten die gegenwärtigen Bruchstellen ihres Landes zwischen Tradition, Monarchie, Religion, Gesellschaft und Individuum. Die Video- und Medienarbeiten, Fotografien und raumgreifenden Installationen führen von gepixelten Paradeuniformen durch tanzende Gewebe zu goldenen Tränen.
In der Ausstellung sind neben renommierten Künstlern wie Arin Rungjang und Korakrit Arunanondchai auch junge Künstler*innen wie Alisa Chunchue und Harit Srikhao vertreten. Dabei stehen international viel beachtete Arbeiten neben neuen, extra für den Kasseler Kunstverein geschaffenen Werken.
Absurdity in Paradise lädt dazu ein, neue künstlerische Positionen außerhalb unseres Sichtfeldes zu entdecken und hinter die Kulissen des Paradieses und unserer eigenen Sehnsüchte zu schauen.
Die Ausstellung wird in enger Zusammenarbeit zwischen dem Bangkok Art and Culture Centre (BACC) und dem Kasseler Kunstverein (KKV) ermöglicht.
Ausstellende Künstler*innen:
Alisa Chunchue, Arin Rungjang, Ekachai Eksaroj, Harit Srikhao, Kanich Khajohnsri, Kawita Vatanajyankur, Korakrit Arunanondchai, Manit Sriwanichpoom, Nuttapon Sawasdee, Paphonsak La-or, Pratchaya Phinthong, Rirkrit Tiravanija, Sakarin Krue-on, Somboon Hormtientong.
Thailändische Gegenwartskunst gewinnt immer mehr an internationalem Zuspruch. So hat unter anderem die Präsenz thailändischer Kunst bei den letzten drei documenta Ausstellungen sprunghaft zugenommen. 2016 zog die Ausstellung „Thailand Eye“ in der Saatchi Gallery, London, die Aufmerksamkeit der internationalen Kunstszene auf sich. 2017 gehörte die Arbeit „246247596248914102516 … And then there were none“ von Arin Rungjang zu den Publikumsmagneten der documenta 14. Von Juli bis September 2018 findet die international hochkarätig besetzte Bangkok Biennale in Thailand statt.
Mit der Ausstellung „Absurdity in Paradise“ zeigt der Kasseler Kunstverein nun zum ersten Mal in Deutschland eine einzigartige Ausstellung, die ausschließlich zeitgenössischer thailändischer Kunst gewidmet ist.
Das Fridericianum als bedeutender Ort der Gegenwartskunst eröffnete 1779 als weltweit erstes für die Öffentlichkeit konzipiertes Museum und ist seit deren Gründung im Jahr 1955 der Hauptstandort der documenta. Unser Dank gilt der documenta und Museum Fridericianum gGmbH, die uns die Nutzung des Fridericianums zu diesem besonderen Anlass ermöglicht.
Die Ausstellung wird gefördert durch:
Kulturamt der Stadt Kassel
cdw Stiftung
Citymanagement der Stadt Kassel
Goethe-Institut Thailand
GWH Wohnungsgesellschaft Kassel
Impulse für Kassel Stiftung
Kassel Marketing
Volksbank Kassel Göttingen