Mit der Ausstellung „Infra Voice“ kehrt der Kasseler Kunstverein nach der documenta 14 in seine Ausstellungsräume im Fridericianum zurück.
Eröffnung: 08.02.2018, 19 Uhr
Ausstellung: 09.02. – 25.03.2018
Künstlergespräch mit Dr. Jörn Schafaff (Kunsthistoriker, Berlin): 15. März 2018, 19 Uhr
Zur Ausstellung ist eine von Annika Kahrs exklusiv für den Kasseler Kunstverein erstellte Edition erschienen.
„Language then is an art made up of sounds, by which we instantly communicate our ideas. [...]
Its use depends upon the clearness of its structure and vocality; and its beauty upon the musical disposition of its parts.“ –
William Gardiner, The music of nature, 1832
In Kassel wird Annika Kahrs’ raumgreifende Drei-Kanal-Installation „Infra Voice“ erstmalig dem Publikum präsentiert.
Die audio-visuelle Arbeit ruft auf formaler wie akustischer Ebene Analogien zwischen dem Oktobass und der Giraffe auf.
Dank des umfangreichen Klangkörpers des 3,85 Meter hohen Streichinstruments lassen sich besonders sonore Töne erzeugen, die an Geräusche der Giraffe erinnern. Der tiefste Ton liegt hierbei im Infraschallbereich und ist somit für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbar.
Angelehnt an den ‚Gesang’ der Giraffe, trägt die zeitgenössische Komponistin und Musikerin Guro Skumsnes Moe ein eigens für „Infra Voice“ komponiertes Stück auf dem Oktobass vor. Zuhörer sind die Giraffe und die Ausstellungsbesucher/in.
Entsprechend der Anatomie des Tieres und des Instrumentes wird die Drei-Kanal-Arbeit im filmischen Hochkant-Format 9:16 gezeigt.
Kahrs’ Bild- und Soundcollage regt Gedanken zu Übersetzung, zu Kommunikation und deren Wahrnehmung an.
Kuratiert von Judith Waldmann
Zur Premiere der Installation INFRA VOICE von Annika Kahrs am 08.02.2018 gab die Kuratorin Judith Waldmann in ihrer Eröffnungsrede eine inhaltliche Einführung: Audio-Podcast LINK
Aufzeichnung des Artistalks:
Annika Kahrs im Künstlergespräch mit Dr. Jörn Schafaff
LINK